Insgesamt war es ein großartiger Abend, an dem alle Bands mit viel Spielfreude überzeugten.
Messticator eröffneten den Abend vor noch recht überschaubarem Publikum – die Halle füllte sich erst nach und nach. Der Sound war allerdings von Beginn an hervorragend und knallte ordentlich rein. Die Band ließ sich davon allerdings nicht beirren und legte mit spürbarer Spielfreude los. Mir hat es sehr gut gefallen.
Fall of Serenity sah ich zuletzt 2008 auf Tour mit Dismember und Hatesphere – ebenfalls ein unvergesslicher Abend. Schon damals haben sie mich begeistert, und auch heute war die Vorfreude groß. Der Funke sprang sofort über. Besonders Sänger John sorgte mit seinem Dauergrinsen für gute Laune.
Die neuen Songs kamen live sehr gut an und das Publikum wuchs im Laufe der Show weiter an. Ich hoffe bald wieder die Gelegenheit zu haben Fall of Serenity live zu erleben.
Auf Kvaen hatten viele im Publikum gewartet – und das völlig zu Recht. Ich war 2022 dabei, als sie ihren ersten Deutschlandauftritt beim Summer Breeze spielten. Schon damals beeindruckten sie mit einer energiegeladenen Bühnenpräsenz, die auch heute wieder eine mitreißende Atmosphäre erzeugte. Die Setlist ließ mit Songs wie Ensamvarg, The Formless Fire, In Silence, Sulphur Fire, The Funeral Pyre und dem finalen Revenge by Fire keine Wünsche offen. Nach dem Auftritt nahm sich Jacob Björnfot am Merchstand Zeit für Gespräche und Fotos – sehr sympathisch.
Den Schlusspunkt setzten Deserted Fear, die erneut bewiesen, warum sie zu den stärksten Live-Bands des deutschen Death Metal zählen. Mit einem gelungenen Mix aus älteren Klassikern und Songs der aktuellen Platte Veins of Fire brachten sie die Halle endgültig zum Kochen. Kingdom of Worms ist für mich immer noch ein Highlight, aber auch das neue Material wusste live zu überzeugen.
Ein runder Dienstagabend, bei dem alle vier Bands auf ganzer Linie lieferten. Gute Stimmung, starke Sets und ein fetter Sound machten das Konzert zu einem echten Highlight.
Bericht M.W.
Fotos S.R.