FLAMMENAAR
Die deutschen FLAMMENAAR, die für DIM AURA kurzfristig eingesprungen sind und wegen organisatorischer Umstellung zum Festival-Opener wurden, haben einen sehr guten Job gemacht. Der Start um 18.00 Uhr kam pünktlich und ohne Intro. Der nicht immer schnelle, dafür aber stets mit ausreichend Melodie ausgestattete Black Metal der sächsischen Formation war ein sehr guter Start in die 26. Ausgabe des UTBS. Gelungener Einstieg!

SODOMIZER
Die diesjährigen exotischen Gäste kommen aus Brasilien. SODOMIZER machen den Anfang und starten auf Platz 2. Der straighte Black Thrash ging gut ab und war naturgemäß nicht sehr abwechslungsreich in der musikalischen Gestaltung, dafür aber umso unterhaltsamer. Man merkte der Band zwar in manchen Momenten eine fehlende Routine an, aber Drummer Papa Jupiter hatte die notwendige Souveränität und führte die Band durch den Auftritt.

HELL MILITIA
Der nächste Beitrag kam aus Frankreich: HELL MILITIA liefern einen gradlinigen Black Metal, der von apokalyptischen Visionen und universellen Untergangsszenarien berichtet. Die fünfköpfige Höllenmiliz lieferte eine souveräne Show ab und der neue charismatische Sänger Spir Ignis hat sich dieses Jahr endgültig als Nachfolger von Meyhnach (u.a.Mütilation) bei den Fans etabliert.

SEXTRASH
Mit SEXTRASH war dann die zweite Combo aus Brasilien an der Reihe. Natürlich gab es mit den vorhergegangenen SODOMIZER Mitgliederüberschneidungen, was den gemeinsamen Auftritt im finanziell sinnvollen Rahmen erst ermöglicht hat (ebenso wie die danach folgenden Auftritte in Europa im Duo Pack). Der Death/Thrash Metal kam musikalisch gut an, wenngleich manche lyrische Aussage einfach nur als provokativ zu werten ist und damit das Ganze in eine weniger ernst zu nehmende Persiflage der Szene hinausläuft.

VADER
Zu VADER braucht es keine Vorstellung mehr. Die polnische Death Metal Instanz ist eine Macht in der Szene und hat mit ihren mitreißenden Songs schon seit den 1980/1990ern begeistert. Die unverwechselbare charismatische Stimme von Frontmann Peter tat ihr Übriges, den Legenden-Status zu etablieren. Auch heute Abend haben die Polen wieder bewiesen, dass man im Bereich Death Metal eine Größe ist, an der man nicht vorbeikommt. In der mittlerweile eingetretenen Dunkelheit kommen die angenehm vergrößerte Bühne und die Lightshow voll zur Geltung. Ganz großes Kino!

LUNAR SPELLS
Die relativ junge Gründung LUNAR SPELLS aus Griechenland hat in den wenigen Jahren ihrer Existenz immerhin schon 3 Alben veröffentlicht, die allesamt einen bestimmten Nerv in der Szene getroffen haben: relativ lange Songs mit unablässig wiederkehrenden Melodien und dem keifenden Gesang üben eine hypnotische Wirkung aus. Ich bin ziemlich sicher, dass LUNAR SPELLS mit diesem Auftritt ihre Fangemeinde erweitern konnten, denn genau dieses Konzept hat live viele Zuschauer in seinen Bann gezogen. Absolut starke Band, mit der man zukünftig rechnen muss!











