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Dark Tranquillity, Soen, Equilibrium und Iotunn, Ultima Ratio Fest 2025 im Capitol Hannover 12.10.2025

Dark Tranquillity, Soen, Equilibrium und Iotunn, Ultima Ratio Fest 2025 im Capitol Hannover12.10.2025

Es ist ein verregneter Sonntagabend in Hannover. Mir steckte noch der Vorabend etwas in den Knochen. Nach einer Stärkung beim  Dönermann des Vertrauens ging es ab ins Capitol.

Als erstes musste ich natürlich beim Merch schauen was es so gibt. Gekauft habe ich allerdings an diesem Abend nichts. Mit einem lecker Kaltgetränk habe ich mir dann die erste Band des Abends angeschaut.

Die Musik von Iotunn war mir bis dato nicht bekannt. Nach dem halbstündigen Set war ich jedoch überzeugt das ich mir mehr von Iotunn anhören muss. Die Show hat mir richtig gut gefallen. Optisch einem Mikroständer, der mich an den Herrn der Ringe erinnert hat. Akustisch mit einem super Sound und einer unglaublichen Vielfalt. Ich glaube schön umschreibt es am besten. Die Musik ist so melodisch und ruhig mit klarem Gesang, bricht dann plötzlich in Double Bass und Growls aus. Fantastisch! Beispielhaft der Song „Kinship Elegiac“ vom aktuellen Album, der an diesem Abend auch live performt wurde. Ein starker Start an diesem Abend.

Nach kurzem Umbau folgten dann Equilibrium, eine Band die ich zu Zeiten von „Sagas“ echt sehr gerne live gesehen habe und das Album liebe ich noch heute. Über die Zeit haben nicht nur die meisten Bandmitglieder gewechselt, Ihre Musik hat sich auch etwas verändert. So klingen auch die alten Songs für mich etwas anders und in meinen Ohren nicht mehr so gut wie früher. An diesem Sonntag wurde vom Sagas Album der Song „Blut im Auge“ gespielt. Leider hat er mich nicht so abgeholt wie erhofft. Der Auftritt an sich und die Bühnenperformance war dennoch gut und wurde vom Publikum gebührend gefeiert.

Für Soen und Dark Tranquillity gebe ich Zetel und Stift an Sven weiter.

Dann übernehme ich auch gleich.

Soen war die nächste Kapelle die die Bühne geentert hat. Eine Mischung aus Alternativrock und progressiven Metal wurde von der internationalen, sich um den ehemaligen Amon Amarth Schlagwerker Martin Lopez scharenden Truppe geboten. Oh, Amon Amarth! Das war bei mir die Erwartung und sie wurde nicht erfüllt. Die Band hat musikalisch unheimlich was auf den Kasten. Das Publikum hat sie gewaltig abgefeiert. Nur meins war es nicht. Vielleicht bin ich zu simpel oder zu blöd, eine Mischung aus Tool und na sagen wir Porcupine Tree ist mir zu blutarm. Wer auf die genannten Bands steht, wird auch dieses Projekt feiern. Das auch der Headliner des Abends darauf steht wurde mit dem Auftritt vom Dark Tranqillity Frontman Mikael Stanne bewiesen.

Bleiben wir gleich beim Headliner. Endlich ging die Post ab. Was wie Mario schon sagte , Equilibrium nicht gelang. Altes Material frisch und mitreisend zu präsentieren, schafften die Schweden um so besser. Gleich am Anfang des Sets präsentierten sie Höhepunkte vom 95 Album „The Gallery“. Auch 30 Jahre nach ihrer Veröffentlichung zündet der Stoff noch unheimlich gut. 

Nichts geht über ein Doppeljubiläum. Und so wurden noch fünf Stücke vom 2005 Album Character aus den Hut gezaubert, um uns alle zu verzaubern. 

Abgerundet wurde das Ganze noch mit noch einmal fünf Stücken, quer durch die neuere Bandgeschichte. 

Nicht nur Musikalisch haben Dark Tranquillity begeistert. Auch menschlich wurde das Herz des Publikums berührt, indem an den vor kurzem verstorbenen At the Gates Sänger Tomas Lindberg und an Fredrik Johansson erinnert wird. Ein sehr sympathischer Augenblick in der Show!

Das Fazit: Es hat sich gelohnt! Allein weil für jeden was dabei war. Geht zu Konzerten und das auch wenn nicht jede Band eure Top 100 sind. Es gibt immer Momente die einen abholen.

Foto S.R.

Text M.W./S.R.

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