Impurity – The Eternal Sleep
VÖ: bereits erschienen (April 2025)
Mit The Eternal Sleep legt die schwedische Band Impurity ein Bockstarkes Debüt vor, das sich tief dem klassischen Stockholm-Death-Metal verschreibt. Der unverkennbare HM2-Sound steht dabei im Zentrum. Sägend, roh und absolut kompromisslos. Man fühlt sich direkt so als würde man ein Album aus den frühen 90ern hören, als Bands wie Entombed, Dismember und Nihilist das Fundament legten. Kein Wunder, aufgenommen wurde das Album im legendären Sunlight Studio und gemastert hat das gute Stück Dan Swanö.
Der Opener „Denial of Clarity“ nimmt sich zunächst etwas viel Zeit für ein lang gezogenes Intro. Für meinen Geschmack ist das ein wenig zu viel des Guten. Doch sobald der Song Fahrt aufnimmt, lässt das Album nicht mehr los. Die Riffs sind kantig und treibend, die Drums schlagen präzise Schneisen, und der Bass fügt dem Klangbild eine düstere Tiefe hinzu.
Herausragend ist auch der Gesang, der immer wieder an LG Petrov erinnert, wütend, kehlig und mit einer rauen Energie, die perfekt zur Produktion passt. Der Sound ist bewusst roh gehalten, ohne matschig zu wirken, und transportiert genau die Atmosphäre, die diesem Genre seinen Reiz verleiht.
The Eternal Sleep ist keine Neuerfindung, sondern eine leidenschaftliche Hommage. Aber eine, die mit Überzeugung und Können umgesetzt wurde. Impurity gelingt das Kunststück, vertraut zu klingen, ohne belanglos zu wirken. Das Album ist dicht, düster und mitreißend.
Wer den klassischen Schwedentod liebt, bekommt hier ein Debüt serviert, das durch handwerkliche Stärke und Herzblut überzeugt. Ich als Fan dieses Sounds mag das Album sehr und hoffe Impurity mal auf Tour live sehen zu können.
8,5 von 10 Punkte
Mario Waschkowski