
Mausoleum Gate – Space, Rituals and Magick
Cruz Del Sur Music, VÖ: 14.11.2025

Mit Space, Rituals and Magick meldet sich die finnische Kultband Mausoleum Gate eindrucksvoll zurück. Nach einer längeren Pause (Das letzte Album erschien 2017) setzen sie ein deutliches Zeichen und zeigen, dass sie nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Schon der Opener merkt man deutlich: Vision Divine ist kraftvoll, atmosphärisch, auf den Punkt. Ein Start, der Lust auf mehr macht und zeigt: Hier kommt eine Band zurück, die ihre Stärken weiterentwickelt hat, ohne sich zu verbiegen.
Mausoleum Gate liefern sechs Songs, die sowohl zurück als auch nach vorn schauen. Tief verwurzelt im Heavy Metal der frühen 80er. Aber mit dem Vorteil heutiger Klarheit. Die Riffs sind episch, die Vocals erzählen Geschichten, und die Keyboards tragen die Atmosphäre hörbar mit. Kein Beiwerk, sondern eigener Atem im Sound.
Auch die Produktion überzeugt auf ganzer Linie. Der Klang ist warm und lebendig. Jedes Instrument hat seinen Platz. Nichts wirkt gequetscht oder steril. Wicked Ischanius übernahm den Mix selbst. Man hört, wie viel Liebe ins Detail geflossen ist. Nostalgisch, aber nicht altbacken. Modern, ohne glattgebügelt zu wirken. Das Mastering von Collin Jordan sorgt für den letzten, feinen Schliff.

Die Band wirkt gereift. Das neue Line-up bringt frischen Wind, ohne das Fundament zu verändern. Die Gitarren von Count L.F und Jari Kourunen liefern präzise Harmonien und starke Soli. Die Rhythmussektion variiert Tempo und Akzente, so bietet das Album genug Abwechslung.
Wer mit okkult durchzogenem, melodischem Heavy Metal etwas anfangen kann, bekommt hier genau das. Und zwar auf hohem Niveau. Hör rein. Es lohnt sich.
Mario W.








