Graceless – Icons Of Ruin
Die Holländische Death Metal Combo Graceless wurde von Remco Kreft 2016 gegründet. Mit „Icons Of Ruin“ liefern Sie Ihr bis dato vierten und ausgereiftesten Langspieler ab. Veröffentlicht wurde über die Franzosen von Listenable.
Der Doomanteil wurde auf dieser Scheibe zurückgefahren, ist aber noch vorhanden. Das ist auch gut so, den die Atmosphäre während der doomigen Passagen, wie in „Sanctified Slaughter“, ist einfach eine Stärke der Truppe. Das Death Doom Highlight ist für mich der Song „Lash Me Down To My Painful Death“ der eine unglaublich drückende Atmosphäre hat. Hochgefahren wurden die Uptempo Parts wie in „God Shines In Abscence“, der einen bärenstarken Opener gibt. Ebenso gibt es deutlich mehr Midtempo Groove auf der Scheibe. Besonders der Song „Hardening Of The Heart“ bleibt mir im Ohr und sollte auch live eine richtige Walze werden. Das Album ist recht abwechslungsreich geworden und bleibt über die 46-Minütige Laufzeit durchgehend spannend. Manche Riffs erinnern mich an Bolt Thrower. Aber nicht als Kopie, vielmehr als Verneigung vor dieser Legende.
Das Coverartwork vermischt Verzweiflung mit Tod und würde perfekt in ein altes Gewölbe passen. Große Kunst.
Ich denke das die neuen Songs sehr gut ins Live Set passen werden und durch das erhöhte Tempo noch mehr Energie bei den Auftritten freigesetzt wird. Ich freue mich jedenfalls drauf. Ende des Jahres wird es eine kleine Tour geben. Dabei zwei Deutschlanddates. Am 15.11.2025 in Aschaffenburg und am 12.12.2025 in Oberhausen. Geht hin und überzeugt euch.
Anspieltipp: God Shines in Absence, Lash me down to my painful Death und Hardening of the Heart
Mario Waschkowski