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KHNVM – Visions of a Plague Ridden Sky

KHNVM – Visions of a Plague Ridden Sky

KHNVM (ausgesprochen „Kha-noom“) wurde ursprünglich als Soloprojekt von Obliterator (Bangladesch) ins Leben gerufen. Mittlerweile hat er eine Band um sich formiert und operiert von Magdeburg aus. Nach dem starken Debüt „Foretold Monuments of Flesh (2019) hat sich das Projekt schnell zu einer ernstzunehmenden Liveband entwickelt.

Mit „Visions of a Plague Ridden Sky“ liefern KHNVM 2023 ein Album ab, das in knapp 26 Minuten alles niederwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Der Sound ist tief verwurzelt im Old School Death Metal. Irgendwo zwischen Morbid Angel und Immolation, mit einem modernen Klang und einem fernöstlichen Einschlag versehen. Der Opener „Awakening The Inner Alchemie, Pt.1“ gibt hier direkt die Marschrichtung vor. Hier werden keine halben Sachen gemacht. Die Songs sind dicht, brutal, aber niemals stumpf. Besonders die düstere Atmosphäre, die KHNVM dabei über die gesamte Spielzeit aufrecht erhält beeindruckt mich. Getragen von massiven Riffs, punktgenauem Drumming und fast schon beschwörenden Growls. Es gelingt Chaos zu erzeugen, ohne die Struktur aus den Augen zu verlieren. „From The Depths Of Duath“ bleibt mir besonders gut im Ohr.

Mit Cosmocrator steht Ende August schon die nächste LP in den Startlöchern, auf die ich mich sehr freue. Den Titeltrack könnt Ihr euch schon jetzt bei unserer Spotify Playlist anhören, die rechts neben dem Bericht zu finden ist. Aktuell ist die beste Zeit sich mit dem Vorabtrack und dem Album „Visions of a Plague Ridden Sky“ die Wartezeit zu verkürzen oder die Band vielleicht auch neu für sich zu entdecken.

Live wirken die Songs übrigens noch intensiver. Die rohe Energie, die sich auf der Platte andeutet, entfaltet sich auf der Bühne mit voller Wucht. Wenn Ihr die Gelegenheit habt euch eine KHNVM Show anzusehen, geht hin! Wenn Ihr Glück habt könntet Ihr vielleicht noch eine der auf 500 Einheiten limitierten Handnummerierten physischen Tonträger dort erwerben.

Wer KHNVM bislang verpasst hat, sollte hier unbedingt reinhören.

Mario Waschkowski

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