Eden Rider – ANIMA
Die 2020 in Hannover gegründete Truppe Eden Rider präsentiert auf ihrer Debüt-EP „ANIMA“ eine sehr packende Mischung, die man als „Stoner-Grunge-Groove-Alternative-Metal“ bezeichnen könnte.
Bereits die ersten Takte des ersten Tracks „Bring down the sky“ sind ein echtes Brett, in dem die Rhythm Section eine regelrechte „Rhythmuswand“ aufbaut. Passend dazu begrüßt uns Sänger, Komponist, Texter und Produzent Melik Malek Khelifa mit einem Wechsel aus gescreamtem Klargesang und saftigen Fry Screams, ein klares Statement! Dass die Kapelle auch sanftere Melodien präsentieren und das Tempo etwas zurückschrauben kann, wird dann in den folgenden Tracks klar. Dennoch geht der Druck aus der Rhythm Section nicht verloren, es werden auch in langsameren Tempi kräftige, packende Grooves gespielt. Die Gesangsmelodien dazu sind eingängig und laden zum Mitsingen ein.
Dass sich die Band nicht vor dem Einsatz von Synthies ziert, kann man besonders gut auf den Tracks „Painless“ und „Romanticide“ hören. Gut gefällt mir daran, dass der Einsatz von Synths nicht Überhand nimmt, sondern wohl platziert wirkt und zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran aufkommen lässt, dass es sich um eine echte Metal-Produktion handelt. Auch die sanglichen und einfühlsamen Leadgitarren-Soli sagen mir sehr zu, sie betten sich sehr angenehm in das Gefüge eines jeden Songs ein.
Jeder Track folgt einer stets nachvollziehbaren Struktur und wirkt rund und abgeschlossen. Die Produktion ist straff und sehr druckvoll, sie lädt einfach dazu ein, die Boxen schön laut aufzureißen.
Also, worauf wartet ihr? Hifi-Anlage an oder Kopfhörer auf, laut aufdrehen und los geht die Reise durch „ANIMA“!
S.L.
