💀 Review: New World Depression – Abysmal Void
Beim Betrachten des Covers von New World Depression’s album Abysmal Void fühlt man sich direkt in einen brennenden, organisch-deformierten Alptraum katapultiert. Die Szenerie besteht aus grotesk verwobenen Körperfragmenten, tentakelartigen Strukturen und einem dominierenden, monströsen Totenschädel – alles in einem infernalischen Rotton, durchzogen von glühender Lava, die sich ihren Weg durch die dystopische Landschaft brennt.
Das Artwork wirkt wie ein visueller Ausbruch: Es ist wutgeladen, roh und ungeschönt – und dennoch beeindruckend kunstvoll in den Details. Jeder vernahmte Muskelstrang, jede gewundene Form scheint pulsierend, fast lebendig und schreit geradezu nach existenzieller Verzerrung. Die Farbwahl unterstützt diesen Eindruck: Das tiefe Blutrot dominiert, während orangefarbene Lavaakzente und violette Schattierungen Tiefe und Schärfe verleihen.
Die Typografie ist kongenial: Der Bandname „New World Depression“ präsentiert sich in spike-artiger Old-School-Death-Schrift – verletzend, brĂĽchig und dennoch präsent. Der Albumtitel Abysmal Void darunter in schlichterem, aber ebenso bedrohlichem Stil – wie ein letzter Atemzug im Angesicht endloser Leere.
Dieses Artwork erzählt kein sanftes Märchen, es schreit eine dystopische Hymne. Wer es anschaut, erwartet keine eingängigen Hooks, sondern tiefe, schwere Klanglandschaften – Death Doom, Sludge und Drone verschmolzen zu einem klanglichen Endzeit-Monolithen.
Was mir auch sehr gefällt an diesem Album sind neben dem Sound die schleppenden Gitarren, das ist ein sehr erwachsenes Album was Spaß macht beim anhören.
Fazit
Wenn Abysmal Void tatsächlich musikalisch hält, was dieses Cover verspricht, erwartet die Hörer eine visuelle und akustische Reise in den Untergrund: ekstatisch, erdrückend, kompromisslos. Es ist eine Kunstinstallation in Albumform – ein Statement, das nicht ignoriert werden kann.
Für mich ganz klar 7 von 10 KKR Toten Schädel