WERWOLF
Mit dem Hunger des Anfangs starteten WERWOLF um 20.00 Uhr am Donnerstag pünktlich den unheiligen Reigen des diesjährigen Hole In The Svn-Festivals. Und gerade WERWOLF sind mit ihrem straighten Black Metal dafür eine sehr gute Wahl gewesen. Obwohl die Band schon seit 20 Jahren existiert, haben WERWOLF bisher noch kein Album veröffentlicht, dafür aber jede Menge EP´s und Splits. Live gingen WERWOLF mit ihren vielfach deutschen Lyrics ohne Kompromisse zu Werke und die 40 min. Spielzeit sind wie im Fluge vergangen.

TSATTHOGGUA
Die altgedienten Prügelknaben TSATTHOGGUA aus Marl waren die nächste Band des kurzen Festival-Donnerstags. Mit konstant hoher Geschwindigkeit wurde der Black/Thrash aus dem Ruhrgebiet runtergehämmert. Mit ihrem Album „We are God“ aus 2024 hatten TSATTHOGGUA noch relativ neues Material im Gepäck und man merkte von der ersten Sekunde an dass die schon seit 1993 aktive Formation es immer noch kann. Mit einem für Black Metal untypischen Fetish-Outfit sorgte man zudem für Blickfang; neben der immer noch anspruchsvollen Musikpräsentation. Respekt!

DIKASTERION spielen eine Mischung aus old school Death und Black Metal, die nach der Vorband schon fast als eine Art Verschnaufpause wahrgenommen werden konnte. Die sympathischen Jungs aus Belgien zogen ihr Material hauptsächlich aus dem 23er Veröffentlichung „Chaos as a new world“. Durch die mittlerweile einsetzende Abenddämmerung profitierten DIKASTERION bereits von der Lightshow. Insgesamt ein solider Auftritt, bei dem man die Spielfreude den Musikern deutlich anmerken konnte.

BLOODY VENGEANCE
Das Trio von BLOODY VENGEANCE beendet dann den ersten Festivalabend. BLOODY VENGEANCE spielen das was man unter schnörkellosem „War Metal“ versteht: sägende aber eingängige Riffs, schnelles Drumming ohne viele Breaks, präsentiert in kurzen 3 min. Songs. Kopf der Band ist Kadeniac, der dieses Jahr auch schon mit der sehr ähnlichen Combo DEATH WORSHIP beim „Odyssey to Blasphemy“ zu sehen war. Über den Un-/Sinn von Lyrics wie „Hitlersäge“ oder „Genocidal Cleansing“ kann wahrscheinlich lange diskutiert werden; das Publikum hat aber die kompromisslosen 40 min. Live-Musik abgefeiert, was völlig in Ordnung geht.

Text: Ralph de Temple
Foto: Ev