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The Vintage Caravan und Support im The Vintage Caravan und Support im Memphisto am 28.09.2025 am 28.09.2025

The Vintage Caravan und Support im Memphisto am 28.09.2025

Heute ging es in das Memphisto zu „The Vintage Caravan“+ Support . Ursprünglich sollte das Konzert in der 60er-Jahre-Halle der Faust stattfinden. Die Verlegung hatte im späteren Konzertverlauf jedoch keiner Auswirkung auf das Publikum. Der Einlass war pünktlich. Anfangs
wirkte die Location recht leer, aber dies änderte sich schnell. Das Memphisto füllte sich bis in die letzte Reihe. Die Stimmung war gut, wenn auch nicht so ausgelassen wie ich sie sonst von Metal-Konzerten kenne. Man merkte dennoch die Freude der Fans im Raum.


Der Abend startete mit „Velvet Rush“, einer female-fronted Rockband aus Hamburg. Die Band vereinte in ihrer erfrischenden Art die frühen Jahre des Rock’n’Roll mit rauen Elementen des Hardrocks kollidierend mit psychedelisch-angehauchten Vintage Rock. Die Sängerin Sandra Lian begeisterte nicht nur mit ihrem Bühnenoufit die Herzen der Fans, sondern bezauberte auch mit ihrer souligen kräftigen Stimme das Publikum. Was eine Stimmengewalt, was eine Kontrolle, was für klasse Vocal-Hooks! Mit ihrer neuen Single „Shake that Thing“ wärmte „Velvet Rush“ die ersten Reihen gut auf. Zudem animierte Sandra die Menge, indem sie von der Bühne ins Publikum kam, um es hochspringen zu lassen. So war man nicht nur der Musik sehr nahe. Wer Bands wie „Cobra Spell“, „Dio“ und „Led Zeppelin“ mag, sollte „Velvet Rush“ definitiv anschecken! Ich war auf jeden Fall begeistert! Stabile Nummer!


Weiter ging es mit der brandenburgischen Rock-Band „Final Stair“, die im Gegensatz zu „Velvet Rush“ mit melodisch-epischen Klängen ihres neuen Debütalbums „Hope“ nach musikalischer Tiefe griffen. Mit donnernden Grooves, treibenden Hooks und kantigem, aber klaren, Stimmenklang spannen „Final Stair“ melanchonisch ihr Netz um mein Herz. Die Menge wankte zwischen Wehmut sowie emotionaler Ehrlichkeit im Raum mit. Die Band erzählt in ihrer Musik von Feuerwerken, Hoffnung und dem Hinterherjagen von Träumen. „Final Stair“ ist in ihrer Kreativität, Intensität und Energie nur schwer zu beschreiben, da ihr Stil nicht nur wuchtig, sondern auch einfach außergewöhnlich ist. Dennoch erinnerte mich die Band an irgendwas oder irgendwenn…“Final Stair“ ist die Band, von der ich nicht wusste, dass ich sie den Abend brauchte. Das Trio hat echtes Hitpotential! Zukünftig würde ich mich freuen mehr von ihnen zu hören.


Der Abend endete mit „The Vintage Caravan“, einer Heavy-Classic-Rockband aus Island. Ganz in Musiker-Manier vereint die Band klassische Rockelemente mit progressiven Boogie-Woogie und psychedelischen Bluesrock, um ihre ganz eigene Sound-Landschaft zu gestalten. Melodisch schrille Gitarren vereinen sich mit schnellen Drums und souligem Gesang. Eine sehr eigenwillige Mischung, die trotz allem sehr gut funktioniert! Sie stellten ihr neues Album „Portals“ vor, spielten jedoch auch alte Hits wie „Riot“. Ihre Fans holten sie ganz und gar mit ihrer musikalischen Retro-Rock-Reise ab. „The Vintage Caravan“ lassen nicht nur durch ihre schrillen Bühnenoutfits die 70er-Jahre wieder aufleben, sondern beleben auch in moderner Weise den Spirit alter Tage! Wer Bands wie „King Crimson“, „Witchcraft“ oder auch „Cream“ hört, wird sich gut bei „The Vintage Caravan“ aufgehoben fühlen.

Text H.V.

Bilder S.R.

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