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Konzert: Thundermother auf „Dirty and Divine Tour 2025“ + Support

Location: Capitol, 05.05.2025
Es ist Samstagabend und ich komme, wie immer, überpünktlich am Capitol an. Ich war schon ewig nicht mehr in dieser Location und ich freute mich richtig endlich einen Grund zu haben dort wieder verkehren zu können.  
Die Schlange vor dem Einlass ist lang, sie zieht sich bis zur Mitte der Brücke. Die Stimmung unter den Fans ist gut. Der Einlass ging tatsächlich relativ fix. So fix, dass ich aus der Schlange raus musste, um auf unseren Fotographen warten zu können. Als er da war hatte sich die Masse bereits aufgelöst. Die Logistik des Capitols hat die Menge gut durchgelost. Wahnsinn! So kurz musste ich noch nie warten. Auch meine abgegebenen Sachen habe ich mühelos nach dem Konzert abholen können.
Das Konzert startete mit der Band „Vulvarine“, einer Rockband aus Wien. Sie spielen eine Mischung aus Punk, Heavy Metal und energetischem Klassik-Rock/ Rock’N’Roll. Und was soll ich sagen? Der Term „Vulvarock“ passt perfekt! Die Band hatte Bock! Die geballte Ladung Frauenpower, die sich später auch über den Rest des Abends ziehen würde. Ihre Songs greifen Themen wie Partys, Liebhaber, Mythen und anderen FLINTA*-Themen auf.
Der Auftritt an sich war dennoch dynamisch. Sie heizten der Menge für den Anfang gut ein.
Das Set von „Cobra Spell“, einer (fast) All-Female-Glam-Metal-Band aus Spanien ging grandios weiter. Die Band veröffentlichte 2023 ihr Debütalbum „666“. Auch diese Gruppe hatte richtig Bock aufzuspielen!  Der Gesang war kraftvoll. Erinnerte mich irgendwie ein wenig an Stainless, DIO und Chastain. Schnelle Gitarren, gradliniges Schlagzeug sorgten für gute Stimmung. Die Fans wurden immer lockerer, die Stimmung immer besser. Und: Ich konnte die Set-List ergattern! Cool! Leider habe ich sie mitgewaschen…
Und dann war es soweit! Der Main-Act „Thundermother“, eine schwedische Hardrock- Band, betrat die Bühne. Was für eine Show, was für eine geniale Band! Sie spielten Songs von ihrer neuveröffentlichten Platte „Dirty & Divine“, aber auch alte Klassiker, wie den Song „Driving in Style“. Es gab Gitarren-Soli, Schlagzeug-Soli und selbst Balladen wurden gespielt. Von kraftvoll bis gefühlvoll, Thundermother kann alles! Die Stimmung in der Menge wurde immer besser. Es wurde mitgesungen, geklatscht und getanzt. Auch ich konnte nicht stillhalten. Animationen wurden sehr gut aufgenommen. Die Band hatte Lust zu spielen und große Freude über die Interaktion mit ihren Anhängern. Eine Zugabe gab es natürlich auch für die hungrigen Fans.
Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend mit dem kleinen Manko der Lautstärke der Bands. Ich würde mir Vulvarine deshalb gerne nochmal angucken wollen. Die haben nämlich echt Potential. Cobra Spell hat mich persönlich komplett aus den Socken gehauen! Technisch echt gut gemacht. Thundermother ist, wie ich finde, eine sehr stabile Nummer gewesen. Alle drei Bands habe ich bis dato nur kurz angerissen gehört, aber ich denke, dass ich sie auf jeden Fall zu meiner Playliste hinzufügen werde. Mehr Female Bands, bitte! (Feminismus in der Musikbranche ist so wichtig!)
Wer Fan ist von DIO, Mötley Crüe, Warlock oder auch Vixen sollte sich diese drei Bands definitiv mal anhören. Ich denke, da wird keiner enttäuscht werden.
H.V.
Fotos:J.J.

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